Schlosshof

Sollte ihr Herz stehen bleiben, oder es vom Feuer verschlungen werden und damit der Knappe und das Haus auch? Er kam näher und näher, wobei ihr Herz immer höher schlug. Sie fühlte sich wie einst als Sie ein Kind war und die Mörder ihrer Familie ihren Hals wollten. Noch verstummte ihr Atem doch wie lange konnte Sie ihn halten. Seine Hand so nah an ihrem Ende...doch dann lies er von ihr ab und als er das Zimmer verlies, lies auch Sie einen beruhigten Ausatmer von sich. Nun musste Sie schnell diese dummen Papiere finden. Fast Geräuschlos schloss Sie den Schrank und durchwühlte alles was man als versteck für solche Papiere nutzen konnte, doch Sie waren nirgends. Wie konnte dies nur sein oder hatte der Informant etwas verschwiegen. Ein Geräusch hinter ihr lies Sie aufschrecken.

Die Informationen Horatios waren bedacht falsch gewesen. Weder waren die Papiere in dem Schrank, noch hatte Friedrich einen tiefen Schlaf. Und genau in diesem Moment begann die Probe für Sunje.
"Wer seid Ihr? Sprecht oder spürt meine Klinge!"
ertönte eine Stimme hinter Sunje. Der Adelige war aus seinem Bett gestiegen, ein Kurzschwert in der Hand mit dem er nun Sunje drohte. Die Papiere waren nicht in den Gemächern des Adeligen. Wo sie letztendlich waren, musste Sunje selbst herausfinden.

Sie versprach sich selbst Horatio das Fleisch von den Knochen zu nagen wenn Sie hier heraus kam, doch nun musste Sie die Situation etwas verbessern. Der Beutel mit dem Pulver kam nun zum Einsatz und so nahm Sie ein kleines bisschen aus dem Säckchen und warf es dem Herrn des Hauses ins Gesicht um die Wirkung schnell wirken zu lassen. Dieses Pulver hieß Engelszungen und wart bei den weiblichen Mördern und Dieben sehr beliebt. Es entspannte das Opfer nicht nur, sondern regte die Lust auch an und wie konnte man Informationen aus jemand am besten heraus locken, als ihn freiwillig aus ihm heraus zu kitzeln. Mit einem süßen Lächeln ging Sie auf ihn zu und hielt sanft die Hand, die seine Klinge umschloss. Sie selbst brauchte keine Angst vor der Wirkung zu haben, denn es nützte in dieser Dosierung bei ihr nichts. "Warum seit ihr so zu mir, obwohl ihr mich doch wolltet oder nicht? Habt ihr die einsamen Nächte vergessen wo ihr die warme Haut einer Frau vermisst habt? Nun nun bin ich da, doch das einzige was ich dafür begehre ist shnödes Papier...wo könnte dies nur sein hmmm?" fragte Sunje niedlich.

Friedrich hustete als er das Pulver einatmete, und als Sunje seine Hände berührte, ließ er die Klinge fallen.
"Nun..."
sagte der Adelige und lächelte verschmitzt, bevor er Sunjes Po berührte.
"Ihr mögt Recht haben...es ist ein wenig einsam hier..."
Schnelle Schritte ertönten, und wenige Augenblicke später stand der Knappe in der Tür.
"Sir Friedrich!"
sagte er und zückte seine Klinge.
"Scher dich hinaus, Maximus!"
erwiderte der Adelige nur schroff und blickte den Knappen erzürnt an.
"Siehst du nicht, dass ich Besuch habe?"
Verwirrt blickte der Knappe erst Friedrich, dann Sunje an.
"...und nun lasst mich alleine mit meinem Gast..."
sagte er mit einem Lächeln wobei er Sunje anblickte.
"Aber sie...jawohl, Sir..."
Und so trottete Maximus wieder aus dem Zimmer, das Schwert wieder einsteckend
"Nun, mein hübsches Mädchen..."
sagte Friedrich grinsend und strich weiter über Sunjes Po
"...was für ein Papier ist es, wonach Ihr Euch sehnt?"

//Es ist von großer Bedeutung dieses Papier...auch wenn ich lieber seine Hand abbeißen würde als ihm weiter zu gewähren mich so zu berühren// dachte sich Sunje und eröttete nicht vor Scharm, sondern vor Wut die ihr zu Kopf stieg. Als der Knappe hineintrat und sein Schwert zückte grinste Sunje nur, denn Sie wusste welch großartige Wirkung dieses Pulver hatte und winkte ihm nur zum Abschied. Wieder dieses herumgestreichle und erneut musste sich Sunje beherschen, doch seine Frage kam gelegen. "Nun es gibt dieses Papier worauf man einen Adelstitel darauf besiegelt und ich weiß das ihr dies habt. Ihr seit doch Großzügig zu einem armen und einsamen Mädchen wie mir oder Herr? Könntet ihr mir diesen Gefallen tun und mir dieses Papier übergeben" als sie so sprach kam Sie seinen Gesicht immer näher und hauchte nur noch die letzten Worte, wobei Sie an einem Bein bereits die Wirkung dieses Gesprächs bemerkte.

Friedrich legte den Kopf schief, und packte Sunje nun härter an
"Aber was möchte eine Dame wie Ihr mit meinem Adelspapier? Und...wieso glaubt Ihr, ich würde es Euch so einfach geben? Nein, Ihr müsst es Euch erst verdienen"
Grinsend näherte er sich Sunjes Hals um diesen mit seinem kratzigen Schnauzbart zu küssen. Es würde wohl nicht so einfach werden die Informationen zu kriegen die Sunje verlangte, wie sie dachte.

Ohhh wie Sie die Menschen hasste! Gut das Pulver hatten den Knappen verscheucht, dennoch war der alte Mann zu anhänglich und dies mochte Sie gar nicht. Wenn er Tod war, störte es doch niemanden oder? Oder sollte Sie wirklich so etwas tun? Nein! Keinesfalls! Sunje warf Ihn aufs Bett und krabbelte auf Ihn. Ihre Augen nahmen die Form ihrer Verwandten an um ihn zu zeigen wer Sie war. "Nun diese Information ist streng geheim, doch was wäre wenn ihr an der Seite einer neuen Heldin währt? Ihr könnt nun mein Körper nehmen und mich der Schande ausliefern und damit den Stolz meiner Familie brechen, oder mir das Papier geben und damit langfristig etwas davon haben. Ich rede von einem Geschäft mein Herr und ihr hättet einen Vorteil daraus, der euch niemals streitig gemacht würde, also was sagt ihr?" fragte Sunje und küsste ihn sanft auf den Mund.

Friedrichs Grinsen wurde noch breiter als Sunje ihn aufs Bett warf und zu ihm krabbelte. Und noch dazu schien sie ihm anzubieten ihren Körper zu schänden... nun gut, er war ein edler Mann und würde er in diesem Zeitpunkt vernünftig denken können, so wäre es auch nicht so weit gekommen. Doch auch wenn Sunjes Drohung überzeugend sein mochte...so stand Friedrich immernoch unter Wirkung des Pulvers und so entschied er sich für Vorschlag A. Er versuchte ihr das Kleid vom Leib zu reißen und lachte leise.
"Und da fragt Ihr noch? Glaubt mir, wir werden eine Menge Spaß haben!"

Was hatte Sie getan? Wie sollte Sie ihm jetzt vernünftig bekommen, oder erklären das Sie es noch nie mit jemanden getan hatte? Nun gab es nur noch eine Möglichkeit dem ganzen zu entfliehen und Sie wusste das dies wohl nicht geplant war. Als sich erneut ihre Münder trafen, feuerte Sie einestarke Flamme in seinen Körper. Verschrocken von seinen Blick wich Sunje zurück. Ohne wirklich nachzudenken durchwühlte Sie den zuckenden Körper des Adliegen und nahm die Papiere an sich. "Verzeiht mir...." schluchzte Sunje und sprang aus dem Fenster. Ihre Schritte führten Sie in den Wald zurück wo Sie bis Sonnenaufgang in ihrer Höhle harte. Der Schock saß tief, obwohl Sie gewusst hatte was geschehen würde. Bei Sonnenaufgang stand Sie am Stadttor, verborgen hinter der Mauer und quetschte sich in eine Ecke.

Friedrich riss die Augen auf als er die Hitze verspürte. Er schrie auf, wandt sich auf dem Bett und schließlich...war er still.

...Am nächsten Morgen wartete Horatio wieder am Stadttor. Dass Sunje ihren Auftrag erledigt hatte war ihm bewusst...schließlich sprach jeder davon dass der Adelige Friedrich von Stein getötet wurde. Und Maximus der Knappe hatte die Mörderin zuvor gesehen. Es hätte wirklich besser laufen können.
Der Barde blickte sich bescheiden um. Vermutlich hatte Maximus die Wachen bereits über die mysteriöse Frau unterrichtet. Und sehen konnte Horatio sie nun nicht.
//Sie wird doch nicht geflohen sein...oder gar im Kerker sitzen!//
dachte sich der Barde besorgt, bis ihm schließlich eine Gestalt in einer Ecke auffiel...Sunje.
So als würde er sie nicht sehen ging er los, den Pfad entlang der von der Stadt wegführte. Dabei winkte er Sunje mit einem unauffälligen Zeichen zu sich. Das war niht der Ort für ein offenes Gespräch...nicht wenn die Wachen sie enttarnen konnten.

Zuerst wartete Sie scheinbar vergebens und sah dann den Barden der anscheinend wollte das Sie hinterherkam. Ohne wenn und aber ging Sie stumm hinter Horatio her, bis Sie schließlich mit Ihm scheinbar alleine war und reden konnte. Erst stand Sie da und sagte nichts, bis Sie den Kragen von Horatio packte und ihn anschrie: "Das ist deine Schuld!" Tränen waren in ihrem Blick und Wut über das Geschehene. "Ich hätte dir niemals vertrauen dürfen, jetzt muss ich mir wieder ein neues zu Hause suchen...ihr seit alle gleich!" rief Sie und lies ihn mit zitternden Händen los. Sunje wollte weg von Ih und seinen Körper der nach Mensch roch...nach dem Mann der sich an ihr vergreifen wollte.

Barde blickte Sunje nur an. Auch er musste mit der Wut kämpfen, konnte sich aber noch beherrschen.
"Alles was ich verlangt habe war dass du die Papiere besorgst... und nicht dass du Friedrich zum Pökelschwein machst! Die Herolde berichten schon in der ganzen Stadt von Friedrichs 'Tanz mit dem Drachen'!"
er atmete tief durch bevor er weitersprach
"Aber das ist nun egal. Hast du die Papiere?"
Der Barde schaute Sunje erwartungsvoll an. Sie schien wirklich verstört von diesem Vorfall gewesen zu sein. Von Friedrichs Versuch Sunje zu begrabschen wusste er natürlich nicht. Schließlich war Friedrich stets ein ehrbarer Mann gewesen...er würde soetwas nie versuchen!
"Nun beruhigt Euch, Sunje... Ein Zuhause aufgeben nur um später das ganze Reich sein Zuhause nennen zu können... Ist es ncht dieses Opfer wert?"
Er blickte sie an und begann erneut zu lächeln.
"Es ging mir nur um die Papiere, Sunje...und die haben wir nun. So sind wir Eurer Herrschaft wieder einen Schritt weiter"

Was für ein Barde war er, das ihm egal war wie es ihr ging, wahrscheinlich war er wie die Anderen nur die Augen auf das eigene Ziel gesetzt und wenn es auch über Leichen ging, Sie war egal...nur eine Figur in diesem Spiel scheinbar und daher nichts wert. Dieses verdammte Pulver...nie hätte Sie es benutzen sollen und eher seine Kleidung stehlen. Wütend warf Sie den Beutel neben ihn und beruhigte sich erstmal. "Ja ich hab es" sagte Sie nur monoton und überreichte Horatio die Papiere. Ihr war der Plan den Sie hatte, einen Platz...ein zu Hause zu finden egal geworden, Sie wollte alle nur noch leiden sehen und dafür würde Sie nun alles tun. "Lasst uns gehen, bevor ich noch mehr kaputt machen" fauchte Sie und wartete darauf das Horatio ihr den Weg zeigte.

Der Barde las sich die Papiere durch. EIndeutig: Das waren offizielle Papiere eines Adeligen.
"Nun gut...dann machen wir uns auf den Weg zum Kloster. Dort wird Schritt 2 vollführt..."
er steckte die Papiere ein und blickte Sunje noch einmal an. Irgendwie tat sie ihm leid aber... seine Lieder würden wohl auch viel besser klingen wenn es nicht nur von erfreulichen Zeiten für die wackere Heldin handeln würde. Und letztendlich würde Sunje nach all dem das Königreich gehören...also...war es sicher in Ordnung so.
"Der Fußmarsch wird in etwa 2 Tage andauern. Ich hoffe Ihr seid gut zu Fuß, Lady Sunje"

Er wollte wirklich laufen? Dies war nicht sein ernst oder? "Habt ihr jemals einen Drachen so weit laufen sehen? Ich denke nicht, also frage ich euch, fliegt ihr mit mir oder nicht?" fragte Sunje immernoch etwas beleidigt mit ihm und hochnässig. Wenn Sie schon nicht wie ein lebendes Wesen behandelt werde würde, so würde Sie sich nicht bis dahinter quälen. "Nun was ist? Ich denke eure Kontakte werden euch bestimmt schon vermissen und ich denke nicht das ihr so gerne läuft oder?" fragte Sunje und brüllte ein "FUS KOTA" in den Himmel, worauf sich einige Wolken verzogen. Mit einem grinsen blieb Sie neben Horatio stehen, bis sich der Himmel verdunkelte und der Schatten eines Monsters sich auf den Boden abzeichnete. Ein riesiger grauer Drache landete vor Sunje und brüllte Sie zurück an, wodurch Sunje etwas taumelte. "Nis so kota Bruder er ist nicht gefährlich..also was ist" fragte Sunje erneut und drehte sich zu Horatio um, während Sie die Wange des Drachens streichelte.

Horatio schaute Sunje verwirrt an.
"Wie meinen?"
fragte er sie, und mit einem Mal landete vor ihnen ein Ungetüm von einem Drachen. Horatio war wirklich erstaunt. Soetwas sah er nicht alle Tage. Nun gut, er sang über tapfere Recken die Drachen erchlugen aber...wahrhaftig einem solchen Ungetüm gegenüberzustehen, das war etwas anderes.
"Ich sage dazu nur: Das sind die Waden eines Barden und die sind nicht zum Marschier'n"
sagte er grinsend und strich über seine Laute um einen seiner Gesänge anzudeuten.
"Nur wie genau kann ich auf dieses Monstrum...?"
er versuchte irgendwie hinaufzuklettern, rutschte jedoch immer ab. 3-4 Anläufe brauchte er, und schließlich saß er auf dem Drachen.
"Wohlan, werte Miss Sunje, dann lasst uns geschwind loseilen!"

Ha das war so typisch Mensch, doch Sunje beobachtete nur grinsend wie er schließlich nach seinen Lautenklang versuchte hinauf zu klettern. Wahrlich welch seltener Anblick und auch ihr Bruder schien das Schauspiel zu genießen. Als das Menschlein endlich oben war, sah Sie ihren Bruder nur einmal an und sprang auf seinen Kopf, den er auf den Boden legte, um ihr zu helfen. Bequem auf dem Kopf sitzend, hielt Sie sich an den Schuppen ihres Bruders fest und sprach in recht seltsamen Worten mit ihm, die man nicht verstehen konnte. "Haltet euch gut fest Herr Barde...Nulach Marot" rief Sunje und schon breitete das Ungetüm seine Flügel aus. Wie ein Sog schossen Sie hinauf und alles unter Ihnen wurde klein und fast unsichtbar. Sie waren der Sonne so nah und doch war der Wind kühl und tat im Gesicht weh. Wie ein Kind das sich an Ihre Mutter schmuste, umklammerte Sie den Kopf ihres Bruders und küsste Ihn sanft. Ein gurren war von Beiden zu hören und im gleichen Takt schlugen ihre Herzen.

GT Kloster